Freitag, 8. August 2014

Interview auf Radio Ludwigsburg

Hallo meine Lieben,

Wer das Interview in Sternmuts Stunde mit Norbert Sternmut und mir gestern Abend auf Radio Ludwigsburg verpasst hat, kann heute um 12.17 - 13.30 Uhr reinhören. Da wird das Interview noch einmal wiederholt. www.radio-Ludwigsburg-bw.de

Ich wünsche euch viel Spaß und gute Unterhaltung.

Donnerstag, 7. August 2014

Heute Abend könnt ihr mich auf Radio Ludwigsburg treffen

Hallo meine Lieben!

Wer heute Abend Zeit und Lust hat, hört bei Radio Ludwigsburg www.radio-ludwigsburg-bw.de rein. Ab 18.15 Uhr bin ich gemeinsam mit Norbert Sternmut bei "Sternmuts Stunde" auf Sendung. 

In einem ausführlichen Interview erfahrt ihr mehr über meine Arbeit als Selfpublisherin und mein Leben als Autorin historischer Liebesromane. Ich wünsche euch gute Unterhaltung.

Freitag, 1. August 2014

2. Textspickerle aus DUNKLE HERZEN

Hallo meine Lieben, 

um Euch die Wartezeit, bis es soweit ist ein wenig zu verkürzen, gibt es heute mal wieder ein Textspickerle aus DUNKLE HERZEN.

Ich wünsche Euch viel Spaß. :-)


Ich stellte den Korb mit Hagebutten und Brombeerblättern beiseite und lief ihm entgegen. Padraig breitete die Arme aus, um mich aufzufangen.
»Ich hatte schon befürchtet, du hast mich vergessen«, rügte ich ihn mit gespielter Strenge.
Padraig setzte mich behutsam ab, als könne mich eine unachtsame Bewegung zerbrechen. Sein rotblondes Haar flatterte in der warmen Brise, die um die herbstbelaubten Bäume strich. Eine Weile lang schaute er mich nur zärtlich an, dann schüttelte er den Kopf.
»Nein, Liebes, da täuschst du dich. Ganz gleich, was auch geschieht, ich könnte dich niemals vergessen ...«
Seine Liebeserklärung machte mich verlegen, denn sie kam völlig unerwartet und sie entsprach so gar nicht Padraigs eher unromantischem Naturell.
»Warum kommst du so spät?«, fragte ich, teils aus Neugier, hauptsächlich jedoch, um von diesem Thema abzulenken.
»Wir waren auf dem Feld. Viel länger hätten wir mit dem Pflügen nicht mehr warten können.« Padraig blickte in den wolkenlosen, blauen Herbsthimmel hinauf. »Noch ist es warm, aber in wenigen Tagen kann es den ersten Frost geben und dann wird es immer schwieriger, den Boden zu bearbeiten.«
Ich nickte zustimmend, denn auch wir hatten unsere Felder für den Winter vorbereitet.
Padraig nahm meine Hände. Er führte sie an seine Lippen und küsste sanft meine Handrücken.
»Jetzt sind es nicht einmal mehr vier Wochen, bis diese Heimlichtuerei endlich aufhört, mein Herz«, sagte er, während er seine Arme um meine Taille legte.
Er drückte mich fest an sich, und ich fühlte durch den Stoff der Kleidung hindurch die Wärme seines Körpers.
»In knapp einem Monat sind wir Mann und Frau, dann müssen wir uns nicht mehr heimlich im Wald treffen. Ich kann dich küssen und spüren, wann es mir gefällt.« Er lächelte ertappt. »Natürlich nur, wenn du es auch willst«, fügte er hastig hinzu. »Gwen, ich sehne mich danach, endlich ein warmes, gemütliches Lager mit dir zu teilen, anstatt mir jedes Mal einen feuchten Hintern und eine Handvoll Zecken zu holen. Weißt du eigentlich, wie satt ich dieses Versteckspiel mittlerweile habe?«
Ich nickte, schließlich ging es mir genauso. Immer, wenn wir uns trafen, um alleine zu sein, blieb dieses furchtbar schlechte Gewissen etwas Verbotenes zu tun. Aber das fand in Kürze ein Ende. Am 24. Oktober war ich Misses Padraig McLachlan, und die Geheimniskrämerei war ein für alle Mal vorbei. Und damit auch die Gedanken ans Fegefeuer, die sich bei jedem Treffen in meinen Verstand drängten. So wie in diesem Augenblick, als Padraigs Lippen meine suchten.
Sein Kuss war wie dieser goldene Herbsttag, süß und voll Wärme. Hektisch begannen meine Hände, das Hemd aus seiner Hose zu zerren, denn uns blieb nicht viel Zeit. Spätestens bei Einbruch der Dunkelheit musste ich zurück auf der Farm sein, und das war in höchstens zwei Stunden.
Ich schloss die Augen und sog seinen Duft ein. Er roch nach einem Mann, der den ganzen Tag über auf dem Feld gearbeitet hatte. Ihm haftete der Geruch von Erde, frischer Luft und dem Ochsengespann an, das den Pflug gezogen hatte. Meine Hände legten sich auf seine Hüften und suchten ihren Weg hinauf zu seiner breiten, behaarten Brust. Ich fühlte die weichen Löckchen unter meinen Fingerkuppen, die sich von seinen Schlüsselbeinen hinab bis kurz über seinen Bauchnabel ausbreiteten. Obwohl ein Teil von mir in ständiger Angst vor der Entdeckung unseres Tuns lebte und mich zur Vorsicht mahnte, blieb trotz allem die Lust auf ihn. Ich wollte Padraig spüren. Hier und jetzt.