Mit Teil 4 ist es vollbracht. Alle 4 Parts ergeben die vollständige Lesung aus der Villa Barock in Ludwigsburg bei Norbert Sternmut. Insgesamt habe ich ca. 35 Minuten lang aus meinem aktuellen Roman gelesen. Eine ganz schön lange Zeit. Aber nichtsdestotrotz hat es mit sehr viel Spaß gemacht und wenn sich irgendwann mal wieder die Gelegenheit für eine Lesung bietet, nehme ich gern wieder teil.
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim letzten Lesungsteil.
https://www.youtube.com/watch?v=6weCLSU3Sm0
Donnerstag, 8. Mai 2014
Mittwoch, 7. Mai 2014
Lesung vom 1. Mai - Videomitschnitt Teil 3
Ich habe ganz schön lange gelesen, deshalb kommt nun der 3. Teil. Ich wünsche euch viel Spaß!
http://www.youtube.com/watch?v=iZRl9oYu0_4&feature=player_detailpage
http://www.youtube.com/watch?v=iZRl9oYu0_4&feature=player_detailpage
Lesung vom 1. Mai - Videomitschnitt Teil 2
Hier kommt der 2. Teil des Lesungsvideos aus der Villa Barock bei Sternmuts-Literatur-Bunt. Knapp 10 Minuten lang könnt ihr mich live erleben. Teil 3 ist in Vorbereitung. Ich wünsche euch viel Spaß!!
http://www.youtube.com/watch?v=Cgr_C2_FHY4&feature=player_detailpage
http://www.youtube.com/watch?v=Cgr_C2_FHY4&feature=player_detailpage
Dienstag, 6. Mai 2014
Lesung vom 1. Mai - Videomitschnitt Teil 1
Für alle, die nicht bei der Lesung aus Das Lächeln des Falken live dabei sein konnten, gibt es jetzt den 1.Teil als Videomitschnitt. Ich bedanke mich an dieser Stelle noch mal ganz herzlich bei Norbert Sternmut und Angelika, die das Video gedreht hat. Fortsetzung folgt.
Viel Spaß!!!
Viel Spaß!!!
Montag, 5. Mai 2014
Das ist eine schöne Überraschung
Das habe ich heute Früh entdeckt:
Platz 6 für Das Lächeln des Falken in der Rubrik Neuerscheinung / Historische Romane. *FREU*
Platz 6 für Das Lächeln des Falken in der Rubrik Neuerscheinung / Historische Romane. *FREU*
Sonntag, 4. Mai 2014
Die Gewinnerinnen des Gewinnspiels stehen fest
So, nun sind die 3 Taschenbücher ausgelost. Das Lächeln des Falken zieht in die Buchregale von:
Manja Teichner, Jaqueline Montenurri-Jarnicki und Marion Brumund ein,. Die Gewinnerinnen wurden bereits schriftlich benachrichtigt.
Ich gratuliere den Damen ganz herzlich und wünsche ihnen viel Spaß mit dem ersten Teil meiner neuen Historical-Romance-Saga.
Alle diejenigen, die bei dem Gewinnspiel kein Glück hatten, denen lege ich meine Reading-With-Friends-Leserunden ans Herz. Auch hier habt ihr in den jeweiligen Leserunden die Möglichkeit euch auf Taschenbücher und E-Books zu bewerben, um sie dann anschließend gemeinsam mit mir zu lesen. Mehr zum Thema im Laufe der nächsten Woche.
Und hier kommt auch auf dem Blog die Auflösung, für alle die gerne wissen möchten, was es mit dem grauen Etwas auf sich hatte. Es ist ein Hund, um genau zu sein ein Sheltie, und so sieht der von vorne aus.
Manja Teichner, Jaqueline Montenurri-Jarnicki und Marion Brumund ein,. Die Gewinnerinnen wurden bereits schriftlich benachrichtigt.
Ich gratuliere den Damen ganz herzlich und wünsche ihnen viel Spaß mit dem ersten Teil meiner neuen Historical-Romance-Saga.
Alle diejenigen, die bei dem Gewinnspiel kein Glück hatten, denen lege ich meine Reading-With-Friends-Leserunden ans Herz. Auch hier habt ihr in den jeweiligen Leserunden die Möglichkeit euch auf Taschenbücher und E-Books zu bewerben, um sie dann anschließend gemeinsam mit mir zu lesen. Mehr zum Thema im Laufe der nächsten Woche.
Und hier kommt auch auf dem Blog die Auflösung, für alle die gerne wissen möchten, was es mit dem grauen Etwas auf sich hatte. Es ist ein Hund, um genau zu sein ein Sheltie, und so sieht der von vorne aus.
Samstag, 3. Mai 2014
Das letzte literarische Zuckerle der Eröffnungswoche oder , wer heute Abend liest für den ist es das 7. literarische Betthupferle
Heute kommt das
letzte Textspickerle der Eröffnungswoche. Und es kommt schon zur besten
Kaffee-und-Kuchenzeit, da ich heute Abend leider ausserfacebookische
Verpflichtungen habe. Muss auch sein.
Wer noch eines von
drei signierten Taschenbüchern des ersten Bands Pfade der Hoffnung gewinnen
möchte, hat noch für ein paar Stunden die Chance. Das Gewinnspiel läuft noch
bis heute (Sa, 3. Mai 2014) 0 Uhr. Alle bis dahin eingehenden Likes für die
Fanpage und natürlich auch eure Tipps auf das graue Etwas zählen für die
Verlosung. Ich drück euch die weiterhin die Daumen und wünsche euch viel Spaß
mit dem letzten Textspickerle. Dieser Text ist nicht in der XXL-Leseprobe
enthalten.
Auszug aus dem
Buch:
Ich war so in meine
Aufzeichnungen vertieft, dass ich Jaques Eintreten nicht bemerkte. Erst, als
ich seine Hände auf meinen Schultern spürte und er sanft meinen Nacken zu
massieren begann, nahm ich seine Anwesenheit wahr. Ein angenehmes Kribbeln lief
durch meinen Körper.
Ich stand aus dem
Polsterstuhl auf und drehte mich zu ihm um.
Obwohl er etwas
müde wirkte, nahm er mich ohne ein weiteres Wort in die Arme. Zärtlich suchte
seine Hand den Haaransatz in meinem Nacken. Er beugte sich zu mir hinab.
Hauchzart, beinahe schüchtern, berührten sich unsere Lippen.
Bei unserem ersten
Kuss hatte ich mich geschämt. Ich war mir wie eine Verräterin an meinem eigenen
Schicksal vorgekommen. Jetzt war es mir egal. Sollte
die Welt von mir denken, was sie wollte. Sie konnte mich für eine Verräterin
oder für eine Hure halten. Nach diesem gottverdammten Tag voller Angst wusste
ich, was ich empfand. Ich wollte leben,
ich wünschte mir Freiheit, und ich begehrte den Mann, der mich gerade so innig
küsste.
Die ganze Zeit über
hatte ich meine Gefühle verleugnet, aber nun war ich an einem Punkt angekommen,
an dem es mir mein Herz nicht länger gestattete, mich selbst zu belügen.
Jaques Arme legten
sich enger um meine Taille. »Du riechst gut«, hauchte er. »Vielleicht sollte
ich mich auch ein bisschen frisch machen.«
»Nein«, erwiderte
ich knapp, denn ich wollte ihn wie er war.
Seine Lippen
wanderten souverän meinen Hals hinauf, wohingegen ich ziemlich unbeholfen sein
Hemd aus dem Hosenbund zerrte. Endlich hatte ich es geschafft; meine Hände
drängten neugierig unter den Stoff. Ich fühlte die Feuchtigkeit auf seiner
Haut, während ich langsam seinen Körper erforschte. Diesmal ließ er mich
gewähren. Die Narbe auf seinem Bauch lag unter meinen Fingerkuppen. Doch ich traute mich kaum, sie eingehender zu berühren.
Meine Hände wanderten seinen Körper hinauf. Unter meinen neugierigen Fingern
erhob sich eine unbehaarte Männerbrust. Breit, aber nicht übertrieben muskulös,
und mit seidenweicher Haut.
Zaghaft berührte
ich seine Brustwarzen und ich spürte, wie sie sich unter meinem Streicheln
aufrichteten. Ein lustvoller Laut entwich Jaques Kehle.
Sein Mund fand
meinen, unsere Lippen vereinigen sich erneut. Es war ein Kuss voll
Leidenschaft, er schmeckte nach Rum, und er war aufregend.
Mein Herz schlug
schneller, als er seine Hand auf die Innenseite meines Schenkels legte und
meine Begierde wuchs, je näher er meinem Schoß kam. Mit der Leichtigkeit einer
Feder legten sich seine Fingerkuppen an meine empfindsamen Stellen. Und genauso
zart prüfte er, ob ich für ihn bereit war. Unsere Lippen lösten sich
voneinander. Mir war ein bisschen
schwindelig.
»Oooohhh«, entfuhr es mir mit butterweichen
Knien, während ich haltsuchend meine Arme um seine Hüften schlang.
Jaque lächelte, er
drückte sanft meinen Kopf an seine Brust. Ich hörte seinen Herzschlag, fühlte
seinen warmen Atem über mein Haar streichen und war ihm für die Verschnaufpause
dankbar.
»Ich weiß, wir
kennen uns erst wenige Tage, und es hört sich bestimmt seltsam, aber es ist die
Wahrheit. « Er küsste mein feuchtes Haar. » Ich begehre dich, Gwen. Mehr als
ich je eine andere Frau begehrt habe.«
Ich begehrte ihn
ebenfalls, und ich verlangte nach seiner Nähe. Jaque schaute mich neugierig an,
während ich den Bund seines Hemdes packte und über seinen Kopf zog. Achtlos
ließ ich es hinter mir auf dem Boden fallen. Mit seinem Hemd warf ich auch
meine letzten Zweifel fort. Ich konnte nicht vorhersehen, was die Zukunft
brachte. Aber ich konnte mich diesem Moment hingeben und der Tatsache, dass
mich ein wunderbarer Mann begehrte.
6. Literarisches Betthupferle - kann man auch morgens lesen.
Die Eröffnungswoche
neigt sich langsam dem Ende. Das Lächeln des Falken hat in den letzten Tagen
wieder etliche neue Freunde gefunden. Das gibt mir als Autorin ein wunderbares
Gefühl, denn der Zuspruch zeigt mir, dass meine Arbeit Anklang und mein Roman stetig
neue Leser findet. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den lieben Menschen, die
mich so unermüdlich unterstützen.
So, genug geredet,
jetzt kommt das zweite literarische Betthupferle pünktlich zur Tasse Kaffee zum Wachwerden. Auch
dieser Text ist nicht mehr in der XXL-Leseprobe enthalten. Viel Spaß
Auszug aus dem
Buch:
Jaque nahm die Füße
vom Tisch, stand auf und umklammerte mit seiner unverletzten Hand das Glas, als
böte es ihm Halt. Er steuerte auf uns zu. Sein Interesse galt weder mir noch
Branniggan, sondern ausschließlich unserem Begleiter. Wenige Schritte vor Hunter blieb er stehen. Wenn es für den Begriff
Misstrauen bis dahin noch kein passendes
Wort gegeben hätte, so hätte es ab jener Sekunde Jaque gelautet. Ihm war
anzusehen, dass er gegenwärtig schlichtweg alles anzweifelte, was ihn umgab. Er
hob das Glas, trank einen kleinen Schluck
und verzog angewidert das Gesicht. Ob es am Geschmack des Rums lag oder an der
Situation, verschloss sich meiner Kenntnis.
»Zieh dein Hemd aus
und zeig mir deinen Rücken«, knurrte Jaque mit gefährlich leiser Stimme. »Ich
will mit eigenen Augen sehen, ob du es wirklich bist.«
»Ich habe mein Hemd
bereits für die Schiffsärztin ausgezogen, mon capitaine.«
Jaque lächelte böse und musterte sein Gegenüber mit einem abfälligen Blick. Seine
Augen glänzten glasig im Schein der Petroleumlampe; offensichtlich war das
nicht sein erstes Glas Zuckerrohrschnaps. »Dann wirst du es jetzt noch einmal
für mich ausziehen, William Hunter. Hast
du das verstanden?«
Hunter presste die
Zähne aufeinander. Er wich einen widerwilligen Schritt zurück. Sekunden
vergingen, in denen er Jaque nur regungslos ansah, bevor er wortlos sein Hemd
abstreifte. O´Maley trat hinter Jaque, um dem Schauspiel aus nächster Nähe
beizuwohnen.
»Eigentlich sollte
ich dir nicht schutzlos den Rücken zudrehen«, entgegnete Hunter ruhig.
»Na los, mach
schon. Dreh dich um«, befahl Jaque.
Hunter leistete der
Aufforderung Gehorsam. Nach außen hin wirkte er beherrscht, doch ein leichtes Zucken seines Brustmuskels verriet seine
Angespanntheit. Bitte …«, sagte er, während er sich zu voller Größe
aufrichtete. Die beiden Männer waren annähernd gleich groß. »… überzeug dich
selbst, ob du damals hart genug zugeschlagen hast.«
Jaque antwortete
nicht. Er betrachtete nur eingehend die Narben auf Hunters Rücken.
»Zieh dich an«,
befahl er Hunter schließlich. »Und sag mir, was du von mir erwartest.«
Hunter streifte das
Hemd über den Kopf. »Ich bitte dich nur um das, um was dich jeder Seemann in
einer Notsituation bitten würde. Um eine anständige Behandlung, bis wir den
nächsten Hafen erreichen. Im Gegenzug biete ich dir meine Dienste an.«
»Wenn das stimmt,
was meine Crew erzählt, bist du freiwillig ins Wasser gesprungen und zur Rapace
herübergeschwommen, anstatt dein Schiff zu verteidigen. Das nennt man
desertieren, Bill. Darauf steht die Todesstrafe.«
Hunter wich einen
weiteren Schritt rückwärts. »Die Alliance war zu diesem Zeitpunkt
bereits schon schwer getroffen, falls das deiner Crew entgangen sein sollte.
Außerdem bin ich nicht freiwillig über Bord gegangen«, brachte er zu seiner
Verteidigung hervor.
Jaque blieb
weiterhin stumm, seine einzige Reaktion bestand darin, zweiflerisch eine
Augenbraue zu heben.
»Wie sieht dein
Plan aus?«, fragte Hunter. »Willst du mich dem nächsten britischen Schiff übergeben, das
unseren Weg kreuzt? Mit einer Hochverräterin an Bord, auf die ein Kopfgeld von
mehreren hundert Pfund Sterling ausgesetzt ist? Nein, Jaque, ein derartiges
Risiko gehst du nicht ein. Du lieferst mich nicht aus.«
Jaque führte sein
Glas an die Lippen, doch er trank nicht,
sondern setzte es wieder ab. »Du hast vollkommen recht, Bill. Ich habe nicht
vor, dich auszuliefern, aber ich bin auch nicht verpflichtet, dir Zuflucht zu
gewähren. Hast du schon vergessen, was damals geschehen ist?«, sinnierte er.
Hunter rang sich
ein bitteres Lächeln ab. »Jaques Ferrier. In all den Jahren hast du dich kein
Bisschen verändert. Du siehst die Dinge immer noch genau so, wie du sie sehen
willst.«
Jaque ließ die
braune Flüssigkeit elegant im Glas kreisen, bevor er daran nippte. »Nein,
Bill«, bemerkte er kühl. »Ich nenne die Dinge lediglich beim Namen und
was dich betrifft, so rät mir mein Verstand,
dir gegenüber vorsichtig zu sein.«
»Du denkst, ich
will mich an dir rächen, oder warum lässt du mich sonst wie einen Dieb
einsperren.«
»Erstens, weil du
ein Dieb bist und zweitens, wenn dir der Sinn nach Rache steht, tu dir keinen Zwang an.« Jaque riss das Messer aus seinem
Gürtel. Mit einem gezielten Wurf blieb es wenige Fingerbreit vor Hunter wippend
in den Planken stecken.
Hunter bückte sich
voller Bedacht nach der Waffe, während ich aus dem Augenwinkel beobachtete, wie
O’Maley den Griff seiner Pistole umfasste. Auch Branniggan ging in
Habachtstellung, indem er die Hand an sein Messer legte.
Die Spannung
zwischen den Männern lag greifbar in der Luft. Ich hielt den Atem an und betete
darum, dass in dieser Situation niemand vorschnell reagierte. Hunter blieb
glücklicherweise gelassen. Er ließ sich von dem Geschehen
um ihn herum nicht beirren. Behutsam zog er das Messer aus dem Holzboden, dann
drehte er es herum, sodass die Klingenspitze in seiner Hand lag. Er streckte es
mit dem Griff voran Jaque entgegen. »Ich brauche keine Waffe, Jaque, denn ich
habe nicht vor, mich an dir zu rächen. Aber es wäre schön, wenn du mir zuhören
würdest. Ich weiß nicht, warum das Schicksal ausgerechnet uns beide noch einmal
zusammengeführt hat. Vielleicht war es Fügung, und bevor du mit mir anstellen
kannst, was dir beliebt, möchte ich ein paar Worte an dich richten.«
Jaque gab einen
unwilligen Laut von sich. Ich kannte ihn gut genug, um zu sehen, dass ihm das
Gespräch widerstand, trotzdem nickte er und sagte: »Rede, Bill. Ich bin
gespannt.«
Hunters Blick glitt
noch einmal durch die Runde, bevor er sprach. »Ich habe dich damals nicht
bestohlen, dazu war ich viel zu stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Das ist
die Wahrheit, Jaque, und wenn du es verlangst, schwöre ich auch einen Eid
darauf bei meinem Leben.«
»War das alles?«
Hunter nickte.
Jaque strich eine
dunkle Locke aus der Stirn. »Branniggan,
bring ihn zurück in seine Zelle.«
Der Bootsmann nahm
Hunters Arm und führte ihn zur Tür. Im Türrahmen drehte sich Hunter noch einmal
zu Jaque um. »Übrigens, Captain«, sagte er, »hast du dich schon mal gefragt,
wie Thornton so einen perfekten Hinterhalt vorbereiten konnte? Ich sag es dir
gern, wenn du es wissen möchtest.«
»Raus!«, bellte
Jaque.
»Jaque, du hast mir
versprochen …«, protestierte ich, als ich die beiden außer Hörweite vermutete.
»Meine Liebe, ich
habe dir nichts versprochen. Und du wirst mir, dem Captain, hoffentlich
gestatten, dass ich mich mit meinem Steuermann und meinem Bootsmann bespreche,
bevor ich eine endgültige Entscheidung über die Bedingungen von Hunters
Aufenthalt auf der Rapace treffe.«
»Oui, mon capitaine«, gab ich kleinlaut bei.
5. Literarisches Betthupferle als Morgengruß
Vielleicht hat es
der eine oder andere bemerkt, aber die letzten beiden Abende ist das
literarische Betthupferle einfach zu Gunsten der Lesung bei
Sternmuts-Literatur-Bunt auf der Strecke geblieben. Als ich am Donnerstag nach der Lesung
gegen 22.30 Uhr wieder nach Hause gekommen bin, war ich einfach nur super
glücklich und zufrieden und ziemlich platt. Heute Abend wird das nachgeholt.
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem ersten literarischen Betthupferle, das auch gut zu einer Tasse Kaffee passt.
Auszug aus dem
Buch:
Im Aufstehen zog er
mich von meinem Stuhl hoch, um mich gleich darauf fest in die Arme zu
schließen. Trotz der Gefahr, in der wir uns befanden, ließ seine Nähe die Angst
der letzten Tage und Stunden von mir abfallen. Der Gedanke an eine Umkehr hatte
mich beunruhigt. Nun, nachdem meine Geschichte erzählt war, breitete sich Ruhe
in mir aus, die sich wie warmer Honig auf meine Seele legte. Eine Welle puren
Glücks erfasste mich. Mit einem Mal war ich mir sicher, dass ich das
europäische Festland unbeschadet erreichen würde. Und noch ein Gefühl formierte
sich in mir: Ich wollte Jaque spüren und ich wollte zulassen, dass er mich
berührte. Ich war der See der Leidenschaft und er der ungebändigte Strom, der
in speiste. Meine Lider schlossen sich, und meine Lippen suchten seinen Mund.
Wir küssten uns zärtlich und lange genug, damit meine Hände ihren Weg unter
sein Hemd finden konnten. Meine Fingerkuppen berührten die weiche Haut seiner
Lenden und die Narbe, die sich über seinen Leib zog. Sie wanderten weiter nach
oben. Ich fühlte seine feste breite Brust unter meinen Handflächen, die er in
dem Moment anspannte, als meine Daumen seine Brustwarzen sanft zu umkreisen
begannen.
Jaque legte
seine Hände auf meine und hielt sie an
Ort und Stelle fest, danach löste er seine Lippen von meinem Mund. »Nicht«,
flüsterte er. »Ich denke es ist besser, wenn wir damit aufhören.«
Ich sah ihn
verständnislos an. »Habe ich etwas falsch
gemacht?«
»Ganz im
Gegenteil.« Jaque schüttelte den Kopf. »Aber ich will vermeiden, dass etwas
zwischen uns geschieht, das du bereuen würdest.«
»Ich verstehe nicht
…«
Er holte meine
Hände unter seinem Hemd hervor und ließ sie los. »Gwen, ich bin ein Mann, und
ich möchte dich zu nichts zwingen …«
»Das weiß ich.«
»… was du mit mir
tust, weckt in mir das Verlangen nach deiner
körperlichen Nähe. Nähe, zu der du vielleicht gar nicht bereit bist.
Außerdem weiß keiner von uns, was die Zukunft bringt. Und am Ende soll sich
keiner von uns benutzt fühlen.«
Benutzt war ein
schreckliches Wort.
Ich biss mir auf
die Lippe, denn ein schmerzvoller Gedanke nahm in meinem Kopf Gestalt an. Starr
blickte ich auf die Planken, damit Jaque nicht bemerkte, wie nahe ich den
Tränen war. Den Rest an Beherrschung, der mir geblieben war, legte ich in die
Festigkeit meiner Stimme. »Es gibt eine Frau in deinem Leben«, stellte ich
leise fest.
Jaque schloss mich
in die Arme. »Ja, die gibt es«, drang seine Antwort bohrend wie eine
Speerspitze in mein Herz.
Wie konnte ich nur
so naiv sein und annehmen, dass ein Mann wie er ungebunden war? Instinktiv
wollte ich mich von ihm lösen, doch er hielt mich fest, während er unbeirrt
weitersprach: »Sie ist burschikos, blond und ich halte sie in meinen Armen.«
Ich brauchte einen
Moment, um zu begreifen, dass er mich meinte. Erleichtert
schmiegte ich mich an ihn. »Lass sie bitte nie wieder los«, flüsterte ich.
»Auch auf die
Gefahr hin, dass du mich für unromantisch hältst, genau das werde ich jetzt
tun, denn ich bin hundemüde«, entgegnete er. »Heute war ein anstrengender Tag
und ich brauche dringend ein paar Stunden Ruhe. Angenehme Träume, Gwen«, sagte
er, küsste mich auf die Wange und steuerte auf die lange Polsterbank zu. Auf
dem Weg zu seiner Schlafstatt löschte er die Lampen.
Ich
schlüpfte eilig ins Bett, bevor ich im Dunkeln stand.
Freitag, 2. Mai 2014
Meine Lesungs-Premiere bei Norbert Sternmuts Literatur-Bunt gestern in der Villa Barock.
Wenn Eine eine Lesung tut, dann kann sie viel erleben …
In meinem Fall war es ein wunderschöner Abend in einer
ebensolchen Runde.
Aber fangen wir von vorne an.
Ich bin mit ganz schönem Bammel nach Ludwigsburg gefahren,
denn ich hatte überhaupt keine Ahnung, was mich erwartet. Ich wusste, dass
Norbert sehr anspruchsvolle Lyrik schreibt, die zu polarisieren versteht. (Und
die ich jedem empfehlen kann, der in einem ruhigen Moment intensiv und bewusst über das Dasein, Gefühle und die
Welt nachdenken möchte). Kurzum, gegensätzlicher können Schaffensbereiche – Kunst meets Popkornkino - kaum
sein, und genau das machte mich noch einen Tick nervöser, als ich ohnehin schon
war.
Als ich dann Angelika und Norbert am Eingang zur Villa
Barock getroffen habe, waren weite Teile meiner Nervosität verflogen, denn die
zwei haben mich sehr herzlich in Empfang genommen und waren einfach nur wunderbare Gastgeber. Gegen 19.30 Uhr haben
wir mit der Lesung begonnen. Insgesamt habe ich 3 Kapitel aus meinem Buch Das
Lächeln des Falken gelesen. Es machte mir sogar Spaß, obwohl ich nicht gedacht
hätte, dass eine Lesung ziemlich anstrengend ist. Was für eine „Figur“ ich
gemacht habe könnt ihr nächste Woche auch als Videomitschnitt auf You-Tube,
hier, auf der Fanpage und auf dem Das-Lächeln-des-Falken-Blog sehen.
Im Anschluss an die Lesung haben wir noch eine ganze Weile in
entspannter Runde angeregt geplaudert und einige weitere Projekte angedacht. So
wird es auch noch ein Interview mit mir bei Radio Ludwigsburg geben, der Termin
wird bekanntgegeben, sobald er feststeht. Und ich werde auch beim Ludwigsburger
Literaturfest am 19. Oktober 2014 dabei sein. Ihr könnt mich dann am Stand von
Sternmuts-Literatur-Bunt treffen.
Gegen 22.30 Uhr war ich dann wieder zuhause, überdreht und
müde gleichzeitig, aber der glücklichste Mensch auf Erden. J
Der gestrige Abend war ein toller Erfolg für mich, mit dem
ich – in der Form - absolut nicht gerechnet hatte. Das Leben hält immer wieder
Überraschungen bereit, für mich war es das Zusammentreffen mit
außergewöhnlichen Menschen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch einmal
ganz, ganz herzlich bei Angelika und Norbert bedanken. Ihr seid echt klasse und
es war mir eine große Freude bei euch in der Villa Barock sein zu dürfen.
Die Videoaufzeichnung der Lesung folgt Anfang nächster Woche.
Donnerstag, 1. Mai 2014
Heute Lesungs-Premiere!!!
Hallo meine Lieben,
heute ist es soweit. Ich lese das erste Mal öffentlich aus Das Lächeln des Falken - Pfade der Hoffnung.
Wo: Villa Barock, Pflugfelder Straße 5, 71636 Ludwigsburg
Beginn: 19 Uhr
Wer mich gern persönlich kennen lernen möchte, ist herzlich willkommen. Ich habe auch ein paar Taschenbücher und ganz viele Lesezeichen dabei :-)
heute ist es soweit. Ich lese das erste Mal öffentlich aus Das Lächeln des Falken - Pfade der Hoffnung.
Wo: Villa Barock, Pflugfelder Straße 5, 71636 Ludwigsburg
Beginn: 19 Uhr
Wer mich gern persönlich kennen lernen möchte, ist herzlich willkommen. Ich habe auch ein paar Taschenbücher und ganz viele Lesezeichen dabei :-)
4. Literarisches Betthupferle als Morgengruss
Gestern hatten wir
Halbzeit in der Eröffnungswoche der Fanpage. Für mich stand der gestrige Tag ganz in
der Vorbereitung für meine heutige Lesung, die, wie ihr bestimmt wisst, auch
meine Lesungs-Premiere ist. Ich möchte mich ganz herzlich bei euch für die
vielen guten Wünsche bedanken, die ihr mir geschickt habt,
dafür gibt es jetzt das 4. Literarische Betthupferle zum Wachwerden. Viel Spaß beim Schmökern.
Auszug aus dem
Buch:
Ich hob Ferriers
Hemd vom Boden auf. O’Maleys Blut hatte auf dem hellen Stoff einen hässlichen
rotbraunen Fleck hinterlassen. Ich legte es über meinen Arm und setzte mich an
das andere Ende der Bank.
Ferriers Haar war
dunkelbraun. In großen Locken fiel es auf
seine Schultern. Er besaß ebenmäßige Gesichtszüge und, wie mir auffiel, für
einen Mann lange dichte Wimpern. Auf Wangen, Kinn und um seinen Mund herum
zeigte sich ein akkurat gezogener, dunkler Bartschatten, der verriet, dass die
letzte Rasur schon einige Zeit zurücklag. Seine Haut war sonnengebräunt und hatte
einen satten olivbraunen Ton angenommen. Um den Hals trug er einen aufwendig
gearbeiteten Anhänger, der mit einer Reihe klarer, wasserblauer Edelsteine
besetzt war, die in der Form eines Kreuzes angeordnet waren. Mein Blick
wanderte seinen drahtigen Oberkörper hinab. Quer über seinen Bauch zog sich
eine etwa sechs Zoll lange Narbe. Das Wundmal war glatt und blass, somit musste
die Verletzung etliche Jahre zurückliegen. Während ich mein Gegenüber weiterhin erforschte, fragte ich mich
insgeheim, was damals geschehen war.
»Ihr fangt an mich
anzustarren, Madame«, bemerkte Ferrier plötzlich. Noch immer hielt er den Kopf
gesenkt und seine Lider geschlossen.
»Ich … Ich starre
Euch nicht an«, stammelte ich ertappt.
»Doch das tut Ihr.
Seit geraumer Zeit begutachtet Ihr mich
wie einen Ochsen auf dem Viehmarkt.«
»Nein, das tue ich
nicht.«
»Hört auf, mir zu
widersprechen.«
»Woher wollt Ihr das überhaupt wissen, Ihr habt geschlafen.«
Ferrier schlug die
Augen auf. Sie waren von graugrüner Farbe und so tiefgründig wie die kalten
Bergseen meiner schottischen Heimat. »So, habe ich das?«, brummte er.
»Ja«, beharrte ich.
Er lächelte
geheimnisvoll. »Ihr habt offensichtlich noch viel zu lernen, Madame.«
»Was macht Ihr überhaupt hier?« fragte ich. Um meine
Nervosität zu verbergen, faltete ich sein Hemd zusammen.
Er stand auf,
streifte die Decke von seinen Schultern und warf sie achtlos auf das
Samtpolster. »Ich habe mich ein wenig ausgeruht. Ich hoffe, meine Anwesenheit
stört Euch nicht.«
»Nein.« Ich legte
das Hemd beiseite und zupfte meine Hose in Form. »Und danke für die Kleidung.«
Er musterte mich
von Kopf bis Fuß. »Zugegeben, sie ist nicht sonderlich schön, aber zweckmäßig.
Ihr werdet Euch daran gewöhnen.«
»Habt Ihr mir die Sachen hingelegt und die Vorhänge
geschlossen?«
Ferrier verschwand
in der Schlafnische. »Ja. Und ich war es auch, der Euch heute Nacht zugedeckt
hat«, rief er.
Ich lief ihm
hinterher. »Ihr habt was getan?«, fragte ich entsetzt.
Er stand vor der Spiegelkommode
und hielt ein aufgeklapptes Rasiermesser in der Hand. »Ich habe Eure Blöße bedeckt.«
»Warum?«
»Weil die Decke
verrutscht war und Eure Haut Anzeichen eines leichten Fröstelns zeigte.« Er drehte sich zu mir um und lächelte breit.
»Schämt Ihr Euch nicht?«
»Nein. Und wenn es
Euch tröstet, ich habe nichts Beschämendes getan und Ihr habt keinen
beschämenden Anblick geboten«, sagte er, während er die Klinge über einen
Lederriemen zog, um sie zu schärfen.
Ich atmete
geräuschvoll aus, derweil ich nach den passenden Worten für meinen nächsten
Satz suchte. »Nun gut, dann habt Ihr Euch
sicher ein umfangreiches Bild von meinem Rücken gemacht.«
»Mitnichten,
Madame, denn Ihr habt auf diesem Teil Eures
Körpers gelegen«, antwortete er gelassen und begann seine Rasur.
Mir war plötzlich ganz
heiß und ich fühlte, wie ich bei der Vorstellung errötete, was ich alles
Ferriers Blicken preisgegeben hatte. Ich war kaum noch imstand ihn anzusehen.
»Und wo ist mein Kleid?«, stieß ich zaghaft hervor.
»Wohl verwahrt, Madame. Ihr bekommt es wieder, sobald Ihr mein Schiff verlasst.«
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