Samstag, 3. Mai 2014

Das letzte literarische Zuckerle der Eröffnungswoche oder , wer heute Abend liest für den ist es das 7. literarische Betthupferle


Heute kommt das letzte Textspickerle der Eröffnungswoche. Und es kommt schon zur besten Kaffee-und-Kuchenzeit, da ich heute Abend leider ausserfacebookische Verpflichtungen habe. Muss auch sein.

Wer noch eines von drei signierten Taschenbüchern des ersten Bands Pfade der Hoffnung gewinnen möchte, hat noch für ein paar Stunden die Chance. Das Gewinnspiel läuft noch bis heute (Sa, 3. Mai 2014) 0 Uhr. Alle bis dahin eingehenden Likes für die Fanpage und natürlich auch eure Tipps auf das graue Etwas zählen für die Verlosung. Ich drück euch die weiterhin die Daumen und wünsche euch viel Spaß mit dem letzten Textspickerle. Dieser Text ist nicht in der XXL-Leseprobe enthalten.



Auszug aus dem Buch:          

Ich war so in meine Aufzeichnungen vertieft, dass ich Jaques Eintreten nicht bemerkte. Erst, als ich seine Hände auf meinen Schultern spürte und er sanft meinen Nacken zu massieren begann, nahm ich seine Anwesenheit wahr. Ein angenehmes Kribbeln lief durch meinen Körper.
Ich stand aus dem Polsterstuhl auf und drehte mich zu ihm um.
Obwohl er etwas müde wirkte, nahm er mich ohne ein weiteres Wort in die Arme. Zärtlich suchte seine Hand den Haaransatz in meinem Nacken. Er beugte sich zu mir hinab. Hauchzart, beinahe schüchtern, berührten sich unsere Lippen.
Bei unserem ersten Kuss hatte ich mich geschämt. Ich war mir wie eine Verräterin an meinem eigenen Schicksal vorgekommen. Jetzt war es mir egal. Sollte die Welt von mir denken, was sie wollte. Sie konnte mich für eine Verräterin oder für eine Hure halten. Nach diesem gottverdammten Tag voller Angst wusste ich, was ich empfand. Ich wollte leben, ich wünschte mir Freiheit, und ich begehrte den Mann, der mich gerade so innig küsste.
Die ganze Zeit über hatte ich meine Gefühle verleugnet, aber nun war ich an einem Punkt angekommen, an dem es mir mein Herz nicht länger gestattete, mich selbst zu belügen.
Jaques Arme legten sich enger um meine Taille. »Du riechst gut«, hauchte er. »Vielleicht sollte ich mich auch ein bisschen frisch machen.«
»Nein«, erwiderte ich knapp, denn ich wollte ihn wie er war.
Seine Lippen wanderten souverän meinen Hals hinauf, wohingegen ich ziemlich unbeholfen sein Hemd aus dem Hosenbund zerrte. Endlich hatte ich es geschafft; meine Hände drängten neugierig unter den Stoff. Ich fühlte die Feuchtigkeit auf seiner Haut, während ich langsam seinen Körper erforschte. Diesmal ließ er mich gewähren. Die Narbe auf seinem Bauch lag unter meinen Fingerkuppen. Doch ich traute mich kaum, sie eingehender zu berühren. Meine Hände wanderten seinen Körper hinauf. Unter meinen neugierigen Fingern erhob sich eine unbehaarte Männerbrust. Breit, aber nicht übertrieben muskulös, und mit seidenweicher Haut.
Zaghaft berührte ich seine Brustwarzen und ich spürte, wie sie sich unter meinem Streicheln aufrichteten. Ein lustvoller Laut entwich Jaques Kehle. 
Sein Mund fand meinen, unsere Lippen vereinigen sich erneut. Es war ein Kuss voll Leidenschaft, er schmeckte nach Rum, und er war aufregend.
Mein Herz schlug schneller, als er seine Hand auf die Innenseite meines Schenkels legte und meine Begierde wuchs, je näher er meinem Schoß kam. Mit der Leichtigkeit einer Feder legten sich seine Fingerkuppen an meine empfindsamen Stellen. Und genauso zart prüfte er, ob ich für ihn bereit war. Unsere Lippen lösten sich voneinander. Mir war ein bisschen schwindelig.
 »Oooohhh«, entfuhr es mir mit butterweichen Knien, während ich haltsuchend meine Arme um seine Hüften schlang.
Jaque lächelte, er drückte sanft meinen Kopf an seine Brust. Ich hörte seinen Herzschlag, fühlte seinen warmen Atem über mein Haar streichen und war ihm für die Verschnaufpause dankbar.
»Ich weiß, wir kennen uns erst wenige Tage, und es hört sich bestimmt seltsam, aber es ist die Wahrheit. « Er küsste mein feuchtes Haar. » Ich begehre dich, Gwen. Mehr als ich je eine andere Frau begehrt habe.«

Ich begehrte ihn ebenfalls, und ich verlangte nach seiner Nähe. Jaque schaute mich neugierig an, während ich den Bund seines Hemdes packte und über seinen Kopf zog. Achtlos ließ ich es hinter mir auf dem Boden fallen. Mit seinem Hemd warf ich auch meine letzten Zweifel fort. Ich konnte nicht vorhersehen, was die Zukunft brachte. Aber ich konnte mich diesem Moment hingeben und der Tatsache, dass mich ein wunderbarer Mann begehrte.