Heute kommt das
letzte Textspickerle der Eröffnungswoche. Und es kommt schon zur besten
Kaffee-und-Kuchenzeit, da ich heute Abend leider ausserfacebookische
Verpflichtungen habe. Muss auch sein.
Wer noch eines von
drei signierten Taschenbüchern des ersten Bands Pfade der Hoffnung gewinnen
möchte, hat noch für ein paar Stunden die Chance. Das Gewinnspiel läuft noch
bis heute (Sa, 3. Mai 2014) 0 Uhr. Alle bis dahin eingehenden Likes für die
Fanpage und natürlich auch eure Tipps auf das graue Etwas zählen für die
Verlosung. Ich drück euch die weiterhin die Daumen und wünsche euch viel Spaß
mit dem letzten Textspickerle. Dieser Text ist nicht in der XXL-Leseprobe
enthalten.
Auszug aus dem
Buch:
Ich war so in meine
Aufzeichnungen vertieft, dass ich Jaques Eintreten nicht bemerkte. Erst, als
ich seine Hände auf meinen Schultern spürte und er sanft meinen Nacken zu
massieren begann, nahm ich seine Anwesenheit wahr. Ein angenehmes Kribbeln lief
durch meinen Körper.
Ich stand aus dem
Polsterstuhl auf und drehte mich zu ihm um.
Obwohl er etwas
müde wirkte, nahm er mich ohne ein weiteres Wort in die Arme. Zärtlich suchte
seine Hand den Haaransatz in meinem Nacken. Er beugte sich zu mir hinab.
Hauchzart, beinahe schüchtern, berührten sich unsere Lippen.
Bei unserem ersten
Kuss hatte ich mich geschämt. Ich war mir wie eine Verräterin an meinem eigenen
Schicksal vorgekommen. Jetzt war es mir egal. Sollte
die Welt von mir denken, was sie wollte. Sie konnte mich für eine Verräterin
oder für eine Hure halten. Nach diesem gottverdammten Tag voller Angst wusste
ich, was ich empfand. Ich wollte leben,
ich wünschte mir Freiheit, und ich begehrte den Mann, der mich gerade so innig
küsste.
Die ganze Zeit über
hatte ich meine Gefühle verleugnet, aber nun war ich an einem Punkt angekommen,
an dem es mir mein Herz nicht länger gestattete, mich selbst zu belügen.
Jaques Arme legten
sich enger um meine Taille. »Du riechst gut«, hauchte er. »Vielleicht sollte
ich mich auch ein bisschen frisch machen.«
»Nein«, erwiderte
ich knapp, denn ich wollte ihn wie er war.
Seine Lippen
wanderten souverän meinen Hals hinauf, wohingegen ich ziemlich unbeholfen sein
Hemd aus dem Hosenbund zerrte. Endlich hatte ich es geschafft; meine Hände
drängten neugierig unter den Stoff. Ich fühlte die Feuchtigkeit auf seiner
Haut, während ich langsam seinen Körper erforschte. Diesmal ließ er mich
gewähren. Die Narbe auf seinem Bauch lag unter meinen Fingerkuppen. Doch ich traute mich kaum, sie eingehender zu berühren.
Meine Hände wanderten seinen Körper hinauf. Unter meinen neugierigen Fingern
erhob sich eine unbehaarte Männerbrust. Breit, aber nicht übertrieben muskulös,
und mit seidenweicher Haut.
Zaghaft berührte
ich seine Brustwarzen und ich spürte, wie sie sich unter meinem Streicheln
aufrichteten. Ein lustvoller Laut entwich Jaques Kehle.
Sein Mund fand
meinen, unsere Lippen vereinigen sich erneut. Es war ein Kuss voll
Leidenschaft, er schmeckte nach Rum, und er war aufregend.
Mein Herz schlug
schneller, als er seine Hand auf die Innenseite meines Schenkels legte und
meine Begierde wuchs, je näher er meinem Schoß kam. Mit der Leichtigkeit einer
Feder legten sich seine Fingerkuppen an meine empfindsamen Stellen. Und genauso
zart prüfte er, ob ich für ihn bereit war. Unsere Lippen lösten sich
voneinander. Mir war ein bisschen
schwindelig.
»Oooohhh«, entfuhr es mir mit butterweichen
Knien, während ich haltsuchend meine Arme um seine Hüften schlang.
Jaque lächelte, er
drückte sanft meinen Kopf an seine Brust. Ich hörte seinen Herzschlag, fühlte
seinen warmen Atem über mein Haar streichen und war ihm für die Verschnaufpause
dankbar.
»Ich weiß, wir
kennen uns erst wenige Tage, und es hört sich bestimmt seltsam, aber es ist die
Wahrheit. « Er küsste mein feuchtes Haar. » Ich begehre dich, Gwen. Mehr als
ich je eine andere Frau begehrt habe.«
Ich begehrte ihn
ebenfalls, und ich verlangte nach seiner Nähe. Jaque schaute mich neugierig an,
während ich den Bund seines Hemdes packte und über seinen Kopf zog. Achtlos
ließ ich es hinter mir auf dem Boden fallen. Mit seinem Hemd warf ich auch
meine letzten Zweifel fort. Ich konnte nicht vorhersehen, was die Zukunft
brachte. Aber ich konnte mich diesem Moment hingeben und der Tatsache, dass
mich ein wunderbarer Mann begehrte.