im Pesto-Rezept hatte ich es euch bereits noch ein paar Informationen zu den verwendeten Kräuter angekündigt und hier sind sie:
Kräuterinfo zu meinem 7-Kräuterpesto
Sauerampfer / Blutampfer
Gesammelt werden die Blätter vor der
Beginn der Blüte.
Eigenschaften: appetitfördernd,
harntreibend, blutreinigend, leberstärkend
Wiesensalbei
Gesammelt werden die Blätter, die in
erster Linie als Würzkraut dienen, aber bei weitem nicht so intensiv schmecken
wie die des Garten Salbeis. Dafür ist auch der Thujongehalt wesentlich
geringer. Thujon ist ein ätherisches Öl,
das in großen Mengen giftig ist.
Aus den hübschen dunkelblauen Blüten
des Wiesensalbeis lässt sich ein dunkelblauer Sirup herstellen. Aus Wiesensalbei lässt sich auch ein
Kräuteröl herstellen, das den dominanten Salbeigeschmack nur in geringem Maß
annimmt.
Schafgarbe
Junge Schafgarbenblätter eignen sich
auch gut als Zugabe für einen Wildkräutersalat. Gesammelt wird die obere Hälfte
der Pflanze. Die Sammelzeit geht bis ca. Juli.
Eigenschaften der Schafgarbe:
entzündungshemmend, anregend, antiseptisch, krampflösend, harntreibend,
blähungswidrig, verdauungsfördernd
Vogelmiere
Da die Pflanze an schattigen Plätzen
meist ganzjährig wächst, kann es auch ganzjährig als frisches Gemüse
geerntet werden.
Eigenschaften der Vogelmiere: hustenstillend, harntreibend, heilend,
schleimlösend, auflösend, antiviral wirkend
Gundermann
Gundermannblättchen gibt es das
ganze Jahr über. Gundermann wirkt
anregend und ausgleichend auf den Stoffwechsel. Gundermann kann deshalb
hilfreich sein, wenn eine langwierige Krankheit
oder mit Eiter (Gund ist ein altes Wort für Eiter) vorliegt. Gundermann
lässt sich in kleinen Mengen hervorragend als Würzkraut in Salaten, Pestos oder
Kräuterbutter.
Eigenschaften des Gundermann:
schleimlösend, steinlösend, heilend, harnsäurelösend, lungenwirksam,
magenwirksam
Ruprechtskraut / Stinkender
Storchschnabel
Gesammelt wird das blühende Kraut.
Die beste Sammelzeit ist vom Mai bis September. Achtung das Kraut hat einen
starken herben Eigengeruch, den feine Nasen durchaus als Gestank empfinden
können, trotzdem wusste schon Hildegard von Bingen das unscheinbare Kraut mit
den kleinen rosa Blüten als Heilkraut zu schätzen.
Eigenschaften des Ruprechtskrauts:
blutreinigend, stopfend, ziehend, hormonsteigernd.
Bärlauch
Die Blätter werden vor der Blüte gesammelt, aber Achtung, nicht mit dem giftigen Maiglöckchen oder Aronstab verwechseln. Bärlauchblätter riechen immer stark nach Knoblauch.
Eigenschaften des Bärlauchs: reinigend, harntreibend, rötend, blutdrucksenkend, antiseptisch.
Reihenfolge der Kräuter auf dem Bild von links nach rechts:
Blutampfer links oben), Wiesensalbei (links unten), Scharfgarbenblätter, Vogelmiere (Mitte oben), Ruprechtskraut (Mitte unten), Gundermann, Bärlauch)